India Week Karlsruhe

India Week Karlsruhe

Partnerschaften zwischen Einrichtungen und Firmen zu unterstützen, Unternehmen auf ihrem Weg von Indien nach Karlsruhe oder aus der Technologieregion nach Indien zu begleiten oder passenden Multiplikatoren und Netzwerken einen Erfahrungsaustausch zu ermöglichen: Das ist Aufgabe des sehr aktiven deutsch-indischen Netzwerks in Karlsruhe. Die KME Karlsruhe Marketing und Event GmbH widmet sich dabei konsequent dem kulturellen Austausch zwischen den Partnerländern, die Wirtschaftsförderung unterstützt die unternehmerische Zusammenarbeit.

Ob Karlsruhe mit Pune und Mumbai, Baden-Württemberg mit Maharashtra, Deutschland mit Indien: In und aus diesem Netzwerk heraus gibt es viele innovative Ideen, die mit Partnern in Indien oder Deutschland gemeinsam angegangen werden. Diese Partnerschaften und gemeinsamen Projekte sind Folgen des jahrelangen guten und persönlichen Engagements und der Verlässlichkeit der Partner in beiden Ländern. 

2024 gibt es deshalb "noch mehr" Indien rund um die India Summer Days in Karlsruhe; eine "India Week", die zeigen soll, dass es wichtig ist, die Menschen entsprechend zusammenzubringen, sie zu vernetzen, denn aus dem Netzwerk heraus ergeben sich viele Anknüpfungspunkte! Im Bild sind übrigens indische Tänzerinnen am Karlsruhe-Stand im indischen Mumbai zu sehen: Dort wurde für die UNESCO City of Media Arts, Karlsruhe Tourismus, Schlosslichtspiele und das vielfältige Angebot in Karlsruhe geworben. 

Die India Week Karlsruhe umfasst in diesem Jahr ein Rahmenprogramm rund um die India Summer Days, 19. - 21. Juli. Dadurch werden die langjährigen und guten indisch-deutschen Beziehungen in weiteren Feldern zum Ausdruck gebracht.

Wirtschaftstag

Im Frühjahr 2024 haben Bürgerinnen und Bürger im bevölkerungsreichsten Land der Erde gewählt. Die Partei von Premierminister Narendra Modi wurde zum dritten Mal stärkste Kraft und der Premierminister im Amt bestätigt, allerdings dieses Mal ohne absolute Mehrheit der eigenen Partei. Indien ist seit Jahren im Wandel, es bleibt abzuwarten was dies für die Fortsetzung der wirtschaftspolitischen Reformagenda bedeutet. So sollen mit ambitionierten Programmen Investitionshürden und bürokratischer Aufwand durch Digitalisierung beseitigt und die Infrastruktur massiv ausgebaut werden.

Ob "Markteinstieg in Indien", "Technologie in Indien", "Export nach Indien", Finanzierungsthemen oder die Bedeutung auch für Karlsruhes Hochschulen: Beim Wirtschaftstag Indien von Stadt, India Board, IHK Karlsruhe und Welcome Center der Technologieregion (TRK) geht es am Mittwoch, 17. Juli, von 9.30 bis 16.30 Uhr in den Räumlichkeiten der IHK Karlsruhe um Chancen auf dem indischen Subkontinent. Mit dabei sind unter anderem Staatsminister Dr. Florian Stegmann, Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup und IHK-Präsident Wolfgang Grenke. Dazu berichten weitere Expertinnen, Experten sowie Unternehmer bei der kostenfreien Veranstaltung über eigene Erfahrungen, geben Tipps und Hinweise zum erfolgreichen Umgang mit indischen Geschäftspartnern. Zum Abschluss der Veranstaltung hält Walther J. Lindner, Deutscher Botschafter in Indien a.D. und Buchauto, einen Vortrag zum Thema „Der alte Westen und der neue Süden. Was wir von Indien lernen sollten, bevor es zu spät ist."

Indiens Wirtschaft soll auch im laufenden Jahr auf Wachstumskurs bleiben, das macht sich auch beim bilateralen Warenhandel mit Deutschland bemerkbar. So hat nach Angaben des Statistischen Bundesamtes der bilaterale Warenhandel zwischen Deutschland und Indien im Jahr 2023 den Rekordwert aus dem Vorjahr übertroffen. Das Handelsvolumen stieg um 5 Prozent im Vergleich zu 2022, betrug 33 Milliarden US-Dollar.

Infos und Anmeldungen unter https://veranstaltungen.karlsruhe.ihk.de/indien-240717

Film und Diskussion

Die „Kraft der Utopie - Leben mit Le Corbusier in Chandigarh“ heißen Dokumentarfilm und Publikation (Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=SKBcE4xaTn4), die sich mit Le Corbusiers Großprojekt im indischen Chandigarh befassen. In der Planstadt, rund 260 Kilometer nördlich von Delhi, wurde ab 1952 an einem am neu angelegten See vom schweizerisch-französischen Städteplaner und Architekten Le Corbusier alles gestaltet und geplant – von Möbeln, über Straßenschildern bis hin zu den Häusern und deren Anordnung. 

Erstaunlich: Die Strukturen sind bis heute kaum verändert. 70 Jahre später nutzten die Filmemacher Karin Bucher und Thomas Karrer die Gelegenheit, sprachen mit Zeitzeugen. Sie interessierte, wie städtebauliche und gesellschaftliche Visionen Realität wurden – und wie sie sich im Lauf der Jahre entwickelten. Der Film begleitet dabei Zeitzeugen und Menschen, sucht Orte und Schauplätze auf, an denen sich das Zusammenspiel von Traum, Gründung, Utopie, Neuem, Zerfall und Alltag zeigt.

Der Film wird am Donnerstag, 18. Juli, um 18.30 Uhr im Karlsruher Kino „Schauburg“ gezeigt, dazu gibt es eine anschließende Präsentation und Diskussion zur Thematik, was die Geschichte in Chandigarh lehrt. Beim mehrfach ausgezeichneten Film mit klarem Bezug zu Indien ist Martin Kunz vom „saai“ dabei, dem Archiv für Architektur und Ingenieurbau am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Infos: https://www.kraftderutopie.ch/ und https://www.schauburg.de/

Ausstellung

„Discover Indian Art and Artist“: Die „indu Art Gallery“ in Karlsruhe-Daxlanden ist die erste Galerie für indische Kunst in Süddeutschland, 2019 eröffnet. Primäre Vision der Galeriegründer Anuradha Misal Nimbalkar und Dr. Manoj Nimbalkar ist, ein exklusives Angebot an zeitgenössischer indischer Kunst, moderner indischer Kunst und indischer Malerei zu schaffen, dabei zu beraten und zu fördern, indem Künstler aus Indien begleitet und unterstützt werden – auch als „Art Residency“.

Die Galerie präsentiert dabei Zeichnungen, Malerei, Grafiken, Fotografien, Textildesign, Kunsthandwerk und Miniaturkunstwerke. Neben Kunstwerken renommierter und etablierter Künstler, bietet die Galerie auch jungen aufstrebenden Künstlern eine Plattform zur Förderung ihrer Werke, sorgt so für kulturellen Austausch und organisiert auch Workshops und Happenings.

Infos: Die Ausstellung „Discover Indian Art and Artist“ ist vom 18. bis 21. Juli, jeweils 11 bis 19 Uhr, Pfarrstraße 18, Zugang Schattenstraße in Karlsruhe-Daxlanden, https://abthepf.com/index.php/indu-gallery-germany/

Autoren-Lesung zu Indien

„Der alte Westen und der neue Süden – Was wir von Indien lernen sollten, bevor es zu spät ist“: Autor Walter J. Lindner, ehemaliger deutscher Botschafter in Indien, geht am Donnerstag, 18. Juli, ab 19:30 Uhr im Lesecafé der Stadtbibliothek im Neuen Ständehaus, mit auf eine inspirierende Reise (freier Eintritt) durch ein Land voller Kontraste und Potenzial. Besucherinnen und Besucher entdecken dabei die faszinierende Welt Indiens und die herausfordernde Dynamik des „Globalen Südens“. Sie tauchen dabei ein in die Vielfalt Indiens, das nicht nur als gigantischer Absatzmarkt und IT-Hub beeindruckt, sondern auch als lebendiges Beispiel für Innovation und Dynamik steht. Lindner erzählt mit lebendigen Einblicken, zeigt dabei, warum Indien mehr ist als nur Schlagzeilen über Hindu-Nationalismus und soziale Herausforderungen. Diese Lesung bietet mehr als eine Reise durch fremde Kulturen: Denn durch die Augen Indiens betrachten wir nicht nur die Welt neu, sondern erkennen auch die Chancen und Herausforderungen einer globalisierten Zukunft.

Zur Person: Lindner ist Jurist, Diplomat und Musiker. Der erfahrene Krisenmanager war im Laufe seiner Karriere unter anderem Sprecher von Joschka Fischer und Staatssekretär im Auswärtigen Amt unter Sigmar Gabriel, zuletzt war er deutscher Botschafter in Indien.

Infos: Vor Ort wird es auch einen Büchertisch der "Stephanus Buchhandlung" geben, https://stadtbibliothek.karlsruhe.de/standorte/stadtbibliothek-im-neuen-staendehaus

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