"Tod am Taj Mahal"
"Tod am Taj Mahal"Im Rahmen des Begleitprogramms der „India Summer Days“ in Karlsruhe gab es in der umfangreichen „India Week“ noch eine gut besuchte Lesung im „Literaturhaus Karlsruhe“ im Prinz-Max-Palais, die von einem Verbrechen und einem Wahrzeichen Indiens handelte. Manuel Vermeer führte bei „Tod am Taj Mahal“ von Nepal nach Delhi, nach Agra, in die Wüste nach Jaisalmer, nach Pune und Mumbai.


„Tod am Taj Mahal“, das klingt exotisch und kribbelnd zugleich – und so ziemlich jeder dürfte bei der Nennung des Bauwerks auch Bilder vom „Taj“ vor seinem geistigen Auge haben. Autor Manuel Vermeer kommt aus dem Heidelberger Raum, hat promoviert, ist Professor, Halb-Inder und Halb-Deutscher, berät Unternehmen in Indien und auch Unternehmen in Europa, schreibt (auch Krimis) und lehrt an Hochschulen in Europa, Indien und China. Er ist studierter Sinologe, ein profunder Asienkenner, der selbst seit Jahren auch als Berater in Indien aktiv ist – was seine Bücher so authentisch macht.
Diese Expertise fließt in jeden Satz seiner Werke ein – und so wird der Roman „Tod am Taj Mahal“ ebenso spannend wie realitätsnah. Es gibt sehr wenige Asienkrimis, die in dieser Region Indiens spielen und auch seriös recherchiert sind, ohne dabei die üblichen Klischees zu verbreiten. „Tod am Taj Mahal“ ist übrigens der dritte Band einer Serie um die deutsche Ingenieurin Cora Remy, die gemeinsam mit ihrem indischen Freund Ganesh einem Komplott auf der Spur ist.
Dass Zuhörerinnen und Zuhörer im Prinz-Max-Palais „right away“ nach Indien entführt wurden, lag auch daran, dass Prof. Dr. Vermeer nicht nur liest, sondern sein Publikum in eine andere Welt entführt. Dazu nahm sich auch in Karlsruhe die Zeit, auf Fragen aus dem Publikum einzugehen, die nicht immer zum Werk waren, sondern auch zu Leben, Religion, Kultur und Lebensumstände in Indien. So entstand eine besondere interkulturelle Begegnung und ein Austausch in Karlsruhe – bei der „India Week“.
Die Geschichte, die Lesung, die Einblicke: Alles war eine kurzweilige Reise nach Indien, in diesem Fall nicht mit bunten Bildern, sondern mit einem fesselnden Thriller über den globalen Sandhandel, der dem einen oder anderen Reisenden nach Indien durchaus auch als nützliche Vorbereitung dienen kann, denn er bietet neben Geschichte, Kultur und Geographie auch wertvolle interkulturelle Hinweise.
Infos: „Tod am Taj Mahal“ ist im “KBV-Verlag” erschienen. Mehr zum Autor und seinen Werken unter diesem Link