Die „Formula Student Germany 2025“ (FSG) endete erfolgreich und zog in diesem Jahr 84 Teams aus 23 Nationen an den Hockenheimring, darunter auch wieder ein Team aus Indien. Der internationale Konstruktionswettbewerb, bei dem Studierende aus aller Welt mit selbstentwickelten einsitzigen Formel-Rennwagen in den Klassen „Electric“ und „Driverless“ gegeneinander antreten, feierte in diesem Jahr sein 20-jähriges Jubiläum.


Team aus Pune bei der "Formula Student"
Team aus Pune bei der "Formula Student"Neben den Wettbewerben auf der Rennstrecke, bei denen sich die Studierenden in verschiedenen dynamischen Disziplinen wie „Autocross“ und „Endurance“ maßen, wurde auch das Gesamtpaket aus Konstruktion, Businessplan und Vermarktungskonzept bewertet. Visueller Höhepunkt war das „Crazy“-Nachtrennen sowie der „Reunion Cup“, bei dem Fahrzeuge aus zwei Jahrzehnten „Formula Student“ an den Start gingen.
Innovation im Blick
In einem spannenden Wettkampf standen am Ende die Sieger fest: Das Team der ETH Zürich sicherte sich den Gesamtsieg, zweiter wurde die RWTH Aachen, gefolgt von der TU Delft. Im „Driverless Cup“ für autonom fahrende Rennwagen setzte sich das Team der „Göteborg Chalmers“, gefolgt vom KIT Karlsruhe und der CTU Prag.
Die Teams aus Karlsruhe haben bei der „Formula Student“ schon immer „ein Wörtchen“ mitgeredet; so war zum Beispiel die Hochschule Karlsruhe Sieger 2022 und 2023 bei den Verbrennern, das KIT gewann 2021 bei den autonomen Fahrzeugen. Die „Formula Student“ ist weit mehr als nur ein Rennen, sie ist ein Schmelztiegel für den Nachwuchs der Ingenieurskunst, bietet den Studierenden die Möglichkeit, die Zukunft der Mobilität aktiv mitzugestalten. Hierbei sammeln sie wertvolle Erfahrungen, die sie auf eine erfolgreiche Karriere in der Automobilindustrie, Raumfahrt oder als Startup-Gründer vorbereiten.
Kein Wunder sind auch immer wieder Teams aus Indien am Start. In der Geschichte des „FSG“ nahmen schon 169 Teams von indischen Hochschulen teil – von Ahmedabad über Bangalore, Chandigarh, Delhi, Hyderabad, Mumbai, Pune oder Vellore.
Auch 2025 war wieder ein Team aus Pune am Start, das „Team Octane Racing Electric“ von der Pune COEP-TU, der COEP Technological University, gegründet 2011. Die Stadt Pune und Karlsruhe sind seit Jahren partnerschaftlich miteinander verbunden.
Das Team ist dafür bekannt, als erstes in Asien den KTM 390-Motor erfolgreich mit einem Turbolader ausgestattet zu haben, hat in der Geschichte mit seinen Verbrennungsfahrzeugen bislang große Erfolge erzielt. 2019 wurde das erste Elektrofahrzeug entwickelt, das seitdem weiterentwickelt (mit Nabenmotoren) und regelmäßig Podiumsplätze erreicht hat. In diesem Jahr reichte es jedoch nicht für einen vorderen Platz.
Infos: Der Termin 2026 steht schon; 10. bis 16. August, www.formulastudent.de